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BRK-Jubiläum zum 125-jährigen Bestehen

Dass sich der BRK Kreisverband Dachau zu einer hochangesehenen Wohlfahrts- und Hilfsorganisation weit über den Dachauer Landkreis hinaus entwickelt hat, bewies die Jubiläumsfeier zum 125-jährigen Bestehen am Karlsfelder See. Vertreter von anderen Hilfsorganisationen wie THW, Freiwillige Feuerwehr, Polizei und Bundeswehr statteten ihren Besuch ab und unterstützen das Rahmenprogramm mit Attraktionen wie beispielsweise das THW-Biertragelklettern oder komplettierten den umfangreichen Fuhrpark des BRK Dachau mit ihren historischen Fahrzeugen.

Zwischen Hüpfburg, Infoständen und größeren und kleineren Zelten für Kinderschminken und Losverkauf standen die beeindruckenden Unimogs und Rettungsfahrzeug, die nicht nur schön anzuschauen, sondern auch der Beweis für den technischen Fortschritt im Rettungswesen sind. Die Jubiläumsfeier zeigte aber auch, dass das BRK Dachau eine bürgernahe Organisation ist, die aus dem öffentlichen Leben in Stadt und Landkreis nicht mehr wegzudenken ist. „Ich bin dankbar und stolz auf die Leistung, die unsere haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für den Dienst am Nächsten erbringen, vor allem, dass sie uns ihre Zeit spenden“, sagte der Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath zur Begrüßung im vollbesetzten Festzelt.

Zahlreiche Besucher hatten sich am Nachmittag auf den Weg gemacht, um nach einem Dankgottesdienst im Festzelt bei Musik von der Stadtkapelle Dachau und im Freien an den Feierlichkeiten teilzunehmen. In Schauübungen demonstrierten die Helferinnen und Helfer des BRK Dachau, wie schnell und effizient die Hilfskette zur Rettung von Menschenleben ineinandergreift. Bei der Simulation eines Unfalls mit einem Auto und einem Rad fahrenden Kind drängten sich die Zuschauer in Trauben um die Demonstration von Erster Hilfe, die vom Kreisbereitschaftsleiter Alexander Westermaier und dem stellvertretenden Chefarzt Dr. Ralf Schöniger erläutert wurde. Bei einem simulierten Badeunfall im Karlsfelder See demonstrierte die Wasserwacht unter der Leitung von Dr. Oliver Welter wie professionell die Rettung einer ertrinkenden Person erfolgt.

In ihren Grußworten würdigten die Festredner die Bedeutung des BRK Dachau. Der stellvertretende Karlsfelder Bürgermeister Stefan Handl bestätigte die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Karlsfeld, insbesondere im Bereich der Kinderbetreuung und lobte die Bandbreite seiner Leistungen. „Beim BRK ist das ganze Spektrum zu finden, außer der Bergwacht“, so Handl. Dachaus Oberbürgermeister Florian Hartmann gratulierte: „Wenn wir auf die Gründungsgeschichte zurückblicken und sehen, was die Helfer in 125 Jahren daraus gemacht haben, verdient das unseren größten Respekt.“ Landrat Stefan Löwl bezeichnete das BRK Dachau als wichtige Säule, die der Landkreis gerne unterstützt, zuletzt bei der Anschaffung eines Fahrzeuges für die Koordination von Großschadenslagen. Löwl berichtete, dass er sich in der Neujahrsnacht 2013 von der Leistungsfähigkeit des BRK bei einem Brand in einer Gaststätte selbst überzeugen konnte. Die Staatsministerin a.D. und Vorsitzende des BRK Bezirksverbandes Oberbayern Christa Stewens wies darauf hin, dass die Zeiten, in denen heftig diskutiert wurde, das BRK zum Sozialkonzern umzubauen, nun vorbei seien. Viel wichtig sei das Prinzip der Subsidiarität für das Rote Kreuz und das BRK. Nur so sei es möglich „immer wieder nachzuschauen, was die Menschen brauchen, im Landkreis aber auch weltweit“, so Stewens. Der Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes Theo Zellner warf einen kritischen Blick auf die humanitären Herausforderungen, denen sich unsere gesamte Gesellschaft stellen müsse. Dazu gehören die Nachwuchsfrage im Pflegebereich und die Asylbewerberproblematik. „Es muss doch in einem der reichsten Länder der Welt möglich sein, kriegstraumatisierte Menschen aufzunehmen“. Über den Personalmangel im Pflegebereich sagte Zellner: „Es kann nicht sein, dass Menschen mit dem Berufswunsch anderen zu helfen, am Ende der gesellschaftlichen Skala stehen. Das ist eine Frage der Wertigkeit.“

Eine Attraktion war der rote Tauchcontainer. Er zog Kinder und Erwachsene gleichermaßen an, die die Wasserwacht-Taucher durch die dicken Glasscheiben beobachteten. Eine weitere Attraktion war das Museumszelt, das Ernst Hübl für nur einen Tag eingerichtet hatte. Dort ließ sich an historischen Exponaten und Bildern die Geschichte des BRK Kreisverbandes Dachau von seiner Gründung bis zum heutigen Tage nachvollziehen. Das Rotkreuzmuseum Nürnberg hatte ihren alten Rettungswagen, einen VW-Bus aus dem Jahr 1964, entsandt. So mancher Besucher konnte sich noch an die beigen Fahrzeuge im Straßenverkehr erinnern.